3. Internetverbindung
Verbinden Sie das Cerbo GX mit dem Internet, um alle Vorteile des VRM-Portals zu nutzen. Das Cerbo GX sendet Daten von allen angeschlossenen Produkten an das VRM-Portal - von dort aus können Sie den Energieverbrauch überwachen, den aktuellen Status der angeschlossenen Produkte anzeigen, E-Mail-Alarme konfigurieren und Daten im CSV- und Excel-Format herunterladen.
Um diese Daten von Ihrem Smartphone oder Tablet aus zu überwachen, laden Sie die iOS- oder Android-VRM-App herunter.
Zusätzlich zur Fernüberwachung ermöglicht eine aktive Internetverbindung dem Cerbo GX die regelmäßige Überprüfung auf eine neue Firmware-Version - die automatisch heruntergeladen und installiert wird.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Cerbo GX mit dem Internet zu verbinden:
Verlegen Sie ein Netzwerkkabel zwischen einem Router und dem Cerbo GX Ethernet-LAN-Anschluss
Verbinden Sie sich mit dem Router drahtlos über WLAN
Über das mobile (zellulare) Netzwerk, unter Verwendung des GX GSM - ein zellulares USB-Modem oder mit einem 3G- oder 4G-Router.
USB-Tethering auf einem Mobiltelefon
Dieses Video erklärt, wie man LAN, WLAN und ein GX GSM verbindet:
3.1. Ethernet LAN-Port
Wenn Sie ein Ethernet-Kabel zwischen einem Router und Cerbo GX verbinden, wird die Einstellungen -> Ethernet-Seite Ihres Cerbo GX die Verbindung bestätigen.

3.2. WLAN
Das Cerbo GX beinhaltet eingebautes WLAN. Es ist auch möglich, einen unterstützten externen USB-WLAN-Dongle anzuschließen (um z.B. die drahtlose Reichweite außerhalb eines Schaltschrankes zu erhöhen).
Über WLAN ist es möglich, sich mit WEP, WPA und WPA2 gesicherten Netzwerken zu verbinden. Es gibt fünf unterstützte USB-Wi-Fi-Dongles. Zwei davon sind auch bei Victron Energy ab Lager erhältlich:
Teilnr. BPP900100200 - Cerbo GX WLAN-Modul einfach (Nano USB), klein, preisgünstig.
Teilnr. BPP900200300 - Asus USB-N14, etwas höhere Kosten und auch besserer Empfang als der Nano USB. Unterstützt seit der Software-Version 2.23.
Teilnr. BPP900200400GX – WiFi-Modul mit großer Reichweite (Netgear AC1200) – höherer Preis, aber auch besserer Empfang als beim Nano USB. Wireless AC, Wireless G und Wireless N; 2.4 Ghz und 5 Ghz.
WLAN-Module, die nicht mehr verfügbar sind, aber noch unterstützt werden, sind:
Teilenr. BPP900200100 - Startech USB300WN2X2D
Teilnr. BPP900100100 - Zyxel NWD2105
Teilnr. BPP900200200 - Gembird WNP-UA-002, etwas höhere Kosten und auch besserer Empfang.
Teilnr. BPP900200400 - Netgear A6210-100PES.
Andere WLAN-Dongles mögen zwar funktionieren, aber sie wurden nicht getestet, und wir bieten keinen Support für andere Dongles an.
Das WLAN-Menü zeigt die verfügbaren Netzwerke an. Wenn ein Netzwerk ausgewählt wird, ist es möglich, das Kennwort für die Verbindung mit dem Netzwerk einzugeben (falls das Kennwort nicht bereits bekannt ist). Die Einrichtung über WPS (WLAN Geschützte Einrichtung) wird nicht unterstützt.
Wenn das Cerbo GX mehrere WLAN-Netzwerke findet, deren Kennwort bekannt ist, wird automatisch das stärkste Netzwerk ausgewählt. Wenn das Signal des angeschlossenen Netzwerks zu schwach wird, schaltet es automatisch auf ein stärkeres Netzwerk um - sofern es das Kennwort dieses Netzwerks kennt.
WLAN ist eine von Natur aus weniger zuverlässige Verbindung als ein fest verdrahtetes Ethernet-Kabel. Wenn möglich, sollte immer eine Verbindung über Ethernet bevorzugt werden. Die Signalstärke sollte immer mindestens 50 % betragen.

3.3. GX GSM
Bitte beachten Sie das GX GSM-Handbuch.
3.4. Mobiles (zellulares) Netzwerk mit einem 3G- oder 4G-Router
Um das Cerbo GX mit einem mobilen (zellularen) Netzwerk, wie z.B. einem 3G- oder 4G-Netz, zu verbinden, verwenden Sie einen zellularen Router. Verbinden Sie den Cerbo GX mit diesem Router entweder mit einem LAN-Kabel oder mit dem WLAN-Netzwerk des Routers.
Stellen Sie sicher, dass Sie einen Router verwenden, der für unbeaufsichtigte Installationen ausgelegt ist. Verwenden Sie keine preisgünstigen Router der Verbraucherklasse, die für Geschäfts- oder Urlaubsreisen bestimmt sind. Ein teurerer professioneller Router wird sich schnell amortisieren, und Sie werden keine unnötige Fahrten machen müssen, nur um eine Neueinstellung vorzunehmen. Beispiele für solche professionellen Router sind der H685 4G LTE von Proroute sowie die Industrial 4G-Router-Reihe von Pepwave.
Weitere Informationen finden Sie in diesem Blogbeitrag.
Beachten Sie, dass das Cerbo GX keine USB 3G/4G Dongles unterstützt, außer dem bei Victron erhältlichen Zubehör für GX GSM und GX LTE 4G.
3.5. USB-Tethering mit Hilfe eines Mobiltelefons
Dies ist eine nützliche Einrichtung, wenn sie funktioniert - aber verlassen Sie sich nicht auf sie, denn sie hat sich nicht als sehr zuverlässig erwiesen. Konsultieren Sie das Internet, um Anweisungen zum Tethering für Ihr Telefon und sein spezielles Betriebssystem zu erhalten. Wir haben gehört, dass es funktioniert, auf:
Samsung Galaxy S4
...aber nicht auf:
iPhone 5s mit iOS 8.1.1
3.6. IP-Konfiguration
Bei fast keiner Installation muss die IP-Adresskonfiguration manuell eingegeben werden, da die meisten Systeme die automatische IP-Konfiguration (DHCP) unterstützen - und das ist auch die Cerbo GX Standardeinstellung. Wenn Sie die Adresse manuell konfigurieren müssen, wählen Sie die folgende Vorlage:

Vollständige Details zu den IP-Anforderungen sowie die verwendeten Portnummern finden Sie in den VRM-FAQ - Anschlüsse und Verbindungen, die vom Cerbo GX verwendet werden
3.7. Verbindung von Ethernet und WLAN (Failover)
Es ist möglich, das Cerbo GX, sowohl mit Ethernet als auch mit dem WLAN zu verbinden. In diesem Fall versucht das Cerbo GX festzustellen, welches Interface eine aktive Internetverbindung bietet, und benutzt dann dieses Interface. Wenn beide eine aktive Internetverbindung haben, wird die Ethernetverbindung verwendet. Das Cerbo GX prüft automatisch erneut auf aktive Internetverbindungen, wenn sich an den Interfaces etwas ändert.
3.8. Internetverkehr minimieren
In Situationen, in denen der Internetverkehr teuer ist, z.B. bei einem Satelliten-Uplink oder bei Roaming-Gebühren für GSM/Mobilfunk, sollten Sie den Internetverkehr minimieren. Die zu unternehmenden Schritte sind:
Auto-Aktualisierung deaktivieren
Aktivieren Sie keine Fernunterstützung
Reduzieren Sie das Protokollierungsintervall auf eine sehr niedrige Frequenz. Beachten Sie, dass Zustandsänderungen (Aufladen von → invertierend oder bulk→float) und auch Alarme dazu führen, dass zusätzliche Nachrichten gesendet werden.
Um herauszufinden, wie viel Datenvolumen Sie benötigen, lassen Sie das System am besten für ein paar Tage laufen und überwachen Sie die Internet-RX- und TX-Zähler in Ihrem 3G- oder 4G-Router. Oder noch besser, einige Mobilfunkunternehmen werden die verwendeten Daten über eine Website melden.
Die Menge der verwendeten Daten ist ebenfalls sehr systembedingt:
Weitere Produkte, die mit dem Cerbo GX verbunden sind, werden mehr Daten generieren.
Ein Zustandswechsel (z.B. vom Inverter zum Ladegerät) löst eine Datenübertragung aus, so dass ein System mit sehr häufigen Zustandsänderungen auch dazu neigt, mehr Daten zu erzeugen. Dies gilt insbesondere für bestimmte Hub-1- und Hub-2-Systeme.
Wir empfehlen, Ihren Datentarif so einzurichten, dass kostspielige „Überschuss”-Gebühren vermieden werden. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Obergrenze für Ihre Datennutzung festlegen; oder verwenden Sie einen Prepaid-Tarif.
Ein Kunde - belastet mit globalen Kosten zwischen zwanzig Cent und mehreren Euro pro MB Daten - erfand eine clevere Lösung: Mit Hilfe eines VPN modifizierte er die IP so, dass SÄMTLICHER Verkehr zum und vom GX-Gerät über sein VPN geleitet wird. Die Verwendung einer Firewall am VPN-Server ermöglicht es ihm, den Datenverkehr nach Zeit, Verbindungstyp, Ort und Zielen zu kontrollieren. Obwohl dies den Rahmen dieses Handbuchs sprengt, funktioniert es, und - mit der Hilfe eines Linux- und Netzwerkexperten - kann es für Sie funktionieren.