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Multi RS Solar

7. Leitfaden zur Fehlerbehebung

Bei unerwartetem Verhalten oder vermuteten Produktfehlern lesen Sie bitte dieses Kapitel.

Beginnen Sie mit der Überprüfung der hier beschriebenen häufigen Probleme. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler (Victron-Händler oder -Distributor), der Ihnen technischen Support bietet.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, an wen Sie sich wenden können, oder sollten Sie nicht wissen, wo Sie das Gerät gekauft haben, besuchen Sie die Victron Energy Support-Webseite.

7.1. Solarladegerät ist inaktiv

7.1.1. PV-Spannung zu niedrig

Vorgehensweise zur Überprüfung der PV-Spannung.

Achtung

An der PV-Verkabelung liegt eine sehr hohe Spannung an, selbst wenn die PV-Anlage getrennt oder ausgeschaltet ist. Führen Sie keine der folgenden Vorgehensweisen aus, es sei denn, Sie sind ausgebildeter Solarelektriker. Die PV-Spannung kann bis zu 450 V Gleichstrom betragen.

  • Schalten Sie den Multi aus und stellen Sie sicher, dass an den PV-Klemmen, die vom Gerät kommen, keine Spannung anliegt.

  • Trennen Sie die MC4-Steckverbinder mit einem geeigneten Werkzeug.

  • Messen Sie die Spannung an den PV-Kabeln. Es ist nicht ratsam, für diesen Vorgang handelsübliche Multimeter zu verwenden. Verwenden Sie ein vollständig isoliertes MC4-Prüfleitungsset, das an das Multimeter angeschlossen ist.

  • Vergewissern Sie sich, dass die gemessene PV-Spannung über der Mindest-PV-Startspannung von 120 V liegt.

  • Die Mindest-PV-Startspannung beträgt 120 V, muss jedoch über 65 V liegen, damit der MPPT weiterarbeiten kann.

Falls die Spannung an den MC4-PV-Kabeln unzureichend ist.

  • Überprüfen Sie die PV-Kabel.

  • Überprüfen Sie die Sicherungen und Schutzschalter.

  • Vergewissern Sie sich, ob es stark bewölkt ist, ob schlechtes Wetter herrscht und ob es nicht Nacht ist.

  • Gibt es übermäßige Verschattung oder sind die PV-Module stark verschmutzt?

  • Mechanische oder elektrische Probleme mit einem oder mehreren PV-Modulen in der Anlage.

  • Fehlerhafte Verkabelung zwischen der PV-Anlage Multi

  • Offene oder fehlerhafte Stromkreisunterbrecher

  • Sicherung ausgelöst

  • Probleme mit einem PV-Combiner.

Wenn der MPPT nach Durchführung der oben genannten Prüfungen immer noch nicht startet, liegt möglicherweise ein Fehler vor Multi

7.1.2. Vertauschte PV-Polarität

Bei einer vertauschten PV-Spannung zeigt das Solarladegerät keinen Fehler an. Die einzige Möglichkeit, dies zu erkennen, sind die folgenden Anzeichen:

Bei einer Verpolung der PV-Anlage zeigt das Solarladegerät keinen Fehler an.

Die einzige Möglichkeit, dies zu erkennen, ist anhand der folgenden Anzeichen:

  • Der Regler lädt die Batterien nicht, der Ladestrom ist Null.

  • Der Regler wird heiß.

  • Die PV-Spannung ist sehr niedrig oder beträgt null Volt.

Ist dies der Fall, prüfen Sie auf Verpolung, indem Sie sicherstellen, dass das positive PV-Kabel an die positive PV-Klemme und das negative Kabel an die negative Klemme angeschlossen ist.

Achtung

Die Messung der PV-Spannung an den PV-Anschlüssen eines Solarladegeräts sollte nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

7.1.3. Die Sicherheitsrelais sind geschlossen.

Die Sicherheitsrelais, die im Wartungsfach an den PV-Eingängen sichtbar sind, haben sich möglicherweise geschlossen. Dies geschieht nur, wenn die Multi RS Solar sich selbst vor einer gefährlichen Situation geschützt hat.

Wenn ein Fähnchen auf der Oberseite des Relais die Position „C“ anzeigt, ist es geschlossen. Wenn die Relais geschlossen sind, wird die PV-Anlage kurzgeschlossen, um zu verhindern, dass PV-Strom in den Multi RS Solar gelangt. Die PV-Sicherungen oder Stromkreisunterbrecher in der Anlage können sich öffnen.

Multi_RS_Relaywith_cover2.jpg

Der Fehler kann weder gelöscht noch zurückgesetzt werden. Die Relais haben sich geschlossen, um weitere Schäden durch den internen Fehler zu verhindern.

Die Multi RS Solar sollte an den Lieferanten zurückgesandt werden.

Warnung

VERSUCHEN SIE NICHT, DIE SICHERHEITSRELAIS ZURÜCKZUSETZEN. DIE RELAIS WURDEN ZUM SCHUTZ VOR EINER GEFÄHRLICHEN SITUATION GESCHLOSSEN.

7.2. Batterien werden nicht geladen

Es gibt einige wenige Situationen, in denen die Batterien möglicherweise nicht aufgeladen werden.

Dies könnte durch einen niedrigen oder keinen Batteriestrom in der VicronConnect-App angezeigt werden.

  • Die Batterie ist voll, und es wird kein Strom mehr benötigt.

  • Falsche Konfiguration (Spannung oder Stromstärke zu niedrig eingestellt).

  • Das Ladegerät wird von außen gesteuert (ESS oder DVCC).

  • Die Batterietemperatur ist zu hoch und die temperaturkompensierte Ladung ist aktiv oder falsch eingestellt.

  • Verpolung der PV-Anlage.

7.2.1. Batterie voll

Sobald die Batterie voll ist, hört das Solarladegerät auf zu laden oder reduziert den Ladestrom stark.

Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gleichzeitig die DC-Lasten im System keinen Strom aus der Batterie verbrauchen.

Um herauszufinden, wie der Ladezustand (State of Charge, SoC) der Batterie aussieht, prüfen Sie den Batteriewächter (falls vorhanden), oder alternativ, in welcher Ladephase sich der Regler befindet. Beachten Sie auch, dass der Solarzyklus zu Beginn des täglichen Ladezyklus (kurz) durch die folgenden Ladephasen läuft:

  • Konstantstromphase: 0-80 % SoC

  • Konstantspannungsphase 80-100 % SoC

  • Ladeerhaltungs- oder Lagerzustandsphase: 100 % SoC.

Bitte beachten Sie, dass das Solarladegerät die Batterie auch für voll halten kann, während die Batterie in Wirklichkeit nicht voll ist. Dies kann vorkommen, wenn die Ladespannungen zu niedrig eingestellt wurden, wodurch das Solarladegerät vorzeitig in die Konstantspannungs- oder Ladeerhaltungsphase schaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Einstellung der Batteriespannung zu niedrig.Einstellung der Batteriespannung zu niedrig

7.2.2. Einstellung der Batteriespannung zu niedrig

  • Wechseln Sie in der VictronConnect-App zum Menü „Einstellungen“ des Solarladegeräts und wählen Sie das Menü „Batterie“.

  • Prüfen Sie, ob der Wert „Max. Ladestrom“ korrekt eingestellt ist und mit der Empfehlung des Batterieherstellers übereinstimmt.

  • Prüfen Sie, ob die Batterieladespannungen gemäß den technischen Daten des Batterieherstellers eingestellt sind.

MPPTRS_Check_voltages.png

7.2.3. Vertauschte PV-Polarität

Bei einer vertauschten PV-Spannung zeigt das Solarladegerät keinen Fehler an. Die einzige Möglichkeit, dies zu erkennen, sind die folgenden Anzeichen:

Bei einer Verpolung der PV-Anlage zeigt das Solarladegerät keinen Fehler an.

Die einzige Möglichkeit, dies zu erkennen, ist anhand der folgenden Anzeichen:

  • Der Regler lädt die Batterien nicht, der Ladestrom ist Null.

  • Der Regler wird heiß.

  • Die PV-Spannung ist sehr niedrig oder beträgt null Volt.

Ist dies der Fall, prüfen Sie auf Verpolung, indem Sie sicherstellen, dass das positive PV-Kabel an die positive PV-Klemme und das negative Kabel an die negative Klemme angeschlossen ist.

Achtung

Die Messung der PV-Spannung an den PV-Anschlüssen eines Solarladegeräts sollte nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

7.7. Fehlercode-Übersicht

Fehler 2 – Batteriespannung zu hoch:

Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt, wenn die Batteriespannung gefallen ist. Dieser Fehler kann auch auf andere Ladeausrüstung, die mit der Batterie verbunden ist oder einen Fehler beim Lade-Regler zurückzuführen sein.

Fehler 3, Fehler 4 – Ausfall des ferngesteuerten Temperatursensors:

Überprüfen Sie, ob der T-Fühleranschluss mit einem Ferntemperaturfühler ordnungsgemäß verbunden ist. Wahrscheinlichste Ursache: Der ferngesteuerte T-Sensoranschluss ist an die Klemme BAT+ oder BAT- angeschlossen. Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt, nachdem der Anschluss ordentlich vorgenommen wurde.

Fehler 5 – Ausfall des ferngesteuerten Temperatursensors (Verbindung unterbrochen)

Überprüfen Sie, ob der T-Fühleranschluss mit einem Ferntemperaturfühler ordnungsgemäß verbunden ist. Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt.

Fehler 6, Fehler 7 – Ausfall des ferngesteuerten Batteriespannungssensors

Überprüfen Sie, ob der V-Sensoranschluss richtig an die Batterieklemmen angeschlossen ist. Wahrscheinlichste Ursache: Der ferngesteuerte V-Fühleranschluss ist in entgegengesetzter Polarität an die Klemmen BAT+ oder BAT- angeschlossen.

Fehler 8 – Ausfall des ferngesteuerten Batteriespannungssensors (Verbindung verloren)

Überprüfen Sie, ob der V-Sensoranschluss richtig an die Batterieklemmen angeschlossen ist.

Fehler 11 – Hohe Brummspannung der Batterie:

Eine hohe DC-Brummspannung wird normalerweise durch lose DC-Kabelverbindungen und/oder eine zu dünne DC-Verkabelung verursacht. Nachdem der Wechselrichter sich aufgrund einer zu hohen DC-Brummspannung abgeschaltet hat, wartet er 30 Sekunden und startet dann erneut.

Nach drei Neustarts gefolgt von einem weiteren Abschalten innerhalb der ersten 30 Sekunden nach dem Neustart aufgrund einer zu hohen DC-Brummspannung, schaltet sich der Wechselrichter aus und versucht es nicht erneut. Um den Wechselrichter erneut zu starten, müssen Sie ihn erst AUS- und dann wieder EIN-schalten.

Eine anhaltende hohe DC-Brummspannung verringert die Lebenserwartung des Wechselrichters.

Fehler 17 – Regler überhitzt trotz reduziertem Ausgangstrom:

Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt, wenn das Ladegerät abgekühlt ist. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur und stellen Sie sicher, dass die Lüftungsgitter nicht blockiert sind.

Fehler 20 – Maximale Konstantstromphase überschritten:

Der maximale Konstantstromphasenschutz ist eine Funktion, die in den Ladegeräten vorhanden war, als sie gerade auf den Markt kamen (2015 oder früher) und später wurde die Funktion entfernt.

Wenn dieser Fehler angezeigt wird, aktualisieren Sie auf die neueste Firmware.

Wenn der Fehler anschließend immer noch auftritt, setzen Sie die Konfiguration auf die Werkseinstellungen zurück und konfigurieren Sie das Solarladegerät neu.

Fehler 22 – Ausfall des internen Temperatursensors:

Die internen Temperaturmessungen liegen außerhalb des zulässigen Bereichs.

Trennen Sie alle Leitungen und schließen Sie sie dann alle wieder an, um das Gerät neu zu starten.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt.

Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, es könnte ein Materialfehler vorliegen.

Fehler 27 – Kurzschluss im Ladegerät:

Dieser Zustand deutet auf einen Überstromzustand auf der Seite der Batterie hin. Er kann auftreten, wenn eine Batterie über ein Schütz an das Gerät angeschlossen ist. Oder wenn das Ladegerät ohne angeschlossene Batterie startet, aber an einen Wechselrichter angeschlossen ist, der eine große Eingangskapazität hat.

Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt. Wird der Fehler nicht automatisch zurückgesetzt, trennen Sie den Laderegler von allen Stromquellen, warten Sie 3 Minuten und schalten Sie ihn erneut ein. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist der Lade-Regler vermutlich defekt.

Fehler 29 – Überladungsschutz:

Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt, sobald die Batteriespannung unter die Erhaltungsspannung sinkt. Um die Batterie vor Überladung zu schützen, wird die Batterie abgeklemmt.

Mögliche Ursachen:

  • Eine überdimensionierte PV-Anlagenkonfiguration, wenn zu viele Solarpanels in Reihe geschaltet sind, kann die Batteriespannung nicht weiter reduziert werden. Erwägen Sie, zusätzliche PV-Panels parallel zu schalten, um die Spannung zu reduzieren.

  • Ein Konfigurationsproblem, überprüfen Sie, ob die Batterieeinstellungen mit der Installation übereinstimmen (insbesondere die Einstellungen für die Konstantspannung und die Erhaltungsspannung).

  • Ein anderes Ladegerät im System erhöht die Batteriespannung über das erwartete Niveau.

Fehler 33 – PV-Überspannung:

Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt, nachdem die PV-Spannung wieder auf den sicheren Wert gefallen ist. Dieser Fehler ist ein Hinweis darauf, dass die PV-Anlagenkonfiguration in Bezug auf die Leerlaufspannung für dieses Ladegerät kritisch ist. Überprüfen Sie die Konfiguration und ordnen Sie die Panels ggf. neu an.

Fehler 34 – PV-Überstrom:

Der Strom aus der Solaranlage hat die Nennstrombegrenzung überschritten. Dieser Fehler wird möglicherweise durch einen internen Systemfehler erzeugt. Trennen Sie das Ladegerät von sämtlichen Stromquellen, warten Sie 3 Minuten und schalten Sie es erneut ein. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist der Regler vermutlich defekt, wenden Sie sich deshalb an Ihren Händler.

Fehler 35 – PV-Überstrom:

Bitte aktualisieren Sie Ihre Firmware mindestens auf v1.08, da die dieses Problem verursachenden Fehler behoben wurden.

Wenn Sie die Firmware v1.08 oder eine neuere Version verwenden, bedeutet dieser Fehler, dass die interne Gleichspannung zu hoch ist. Dieser Fehler wird automatisch zurückgesetzt. Wird der Fehler nicht automatisch zurückgesetzt, trennen Sie den Laderegler von allen Stromquellen, warten Sie 3 Minuten und schalten Sie ihn erneut ein. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist der Lade-Regler vermutlich defekt.

Fehler 41 – Abschaltung des Wechselrichters (Widerstand der Paneel-Trennung zu niedrig):

PV-Panel-Isolationswiderstand zu niedrig. Überprüfen Sie die Verkabelung der PV-Anlage und die Isolierung der Panels. Der Wechselrichter startet automatisch neu, sobald das Problem behoben ist.

Fehler 42 – Abschaltung des Wechselrichters (Erdstrom zu hoch >30 mA:

Der Erdableitstrom in der PV-Anlage überschreitet den zulässigen Grenzwert von 30 mA. Überprüfen Sie die Verkabelung der PV-Anlage und die Isolierung der Panels. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu.

Fehler 43 – Wechselrichterabschaltung (Erdschluss):

Die Spannungsdifferenz zwischen Neutralleiter und Masse ist zu hoch.

Wechselrichter oder Multimeter (nicht an das Netz angeschlossen):

  • Das interne Erdungsrelais ist aktiviert, aber die Spannung auf dem Relais ist zu hoch. Das Relais könnte beschädigt sein.

Multimeter (an das Netz angeschlossen):

  • Der Schutzleiter in der Installation ist nicht vorhanden oder nicht richtig angeschlossen.

  • Leitung und Neutralleiter wurden bei der Installation vertauscht.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu.

Fehler 50, Fehler 52 – Überlastung des Wechselrichters, Spitzenstrom des Wechselrichters:

Einige Lasten wie Motoren oder Pumpen nehmen bei der Inbetriebnahme hohe Einschaltströme auf. In diesen Fällen kann es sein, dass der Einschaltstrom den Grenzwert für Überstrom-Fehler des Wechselrichters übersteigt. In einem solchen Fall verringert sich die Ausgangsspannung schnell, um den Ausgangsstrom des Wechselrichters zu begrenzen. Wird der Grenzwert für Überstrom-Fehler fortwährend überschritten, schaltet sich der Wechselrichter ab und startet nach 30 Sekunden neu.

Der Wechselrichter kann kurzzeitig mehr Leistung als die Nennleistung liefern. Wird dabei die Zeit überschritten, stoppt der Wechselrichter den Betrieb.

Nach drei Neustarts gefolgt von einer weiteren Überlastung innerhalb der ersten 30 Sekunden nach dem Neustart schaltet sich der Wechselrichter aus und bleibt ausgeschaltet. Um den Wechselrichter erneut zu starten, müssen Sie ihn erst AUS- und dann wieder EIN-schalten.

Wenn der Fehler weiterhin besteht, reduzieren Sie die Last an der AC-Ausgangsklemme, indem Sie Geräte ausschalten oder abklemmen.

Fehler 51 – Wechselrichtertemperatur zu hoch

Eine hohe Umgebungstemperatur oder eine andauernde hohe Last kann zu einem Abschalten aufgrund einer Übertemperatur führen. Reduzieren Sie die Last und/oder verlegen Sie den Wechselrichter in einen besser belüfteten Bereich und prüfen Sie, ob sich in der Nähe der Lüfterauslässe Hindernisse befinden.

Der Wechselrichter startet nach 30 Sekunden erneut. Der Wechselrichter bleibt nach mehrmaligen Versuchen nicht aus.

Fehler 53 – Ausgangsspannung des Wechselrichters:

Wenn die Batteriespannung zu niedrig wird und eine große Last am AC-Ausgang anliegt, ist der Wechselrichter nicht in der Lage, die richtige Ausgangsspannung zu halten. Laden Sie die Batterie wieder auf oder reduzieren Sie die AC-Lasten, um den Betrieb fortzusetzen.

Fehler 54 – Ausgangsspannung des Wechselrichters:

Wenn die Batteriespannung zu niedrig wird und eine große Last am AC-Ausgang anliegt, ist der Wechselrichter nicht in der Lage, die richtige Ausgangsspannung zu halten. Laden Sie die Batterie wieder auf oder reduzieren Sie die AC-Lasten, um den Betrieb fortzusetzen.

Wenn der Fehler beim Einschalten des Wechselrichters (ohne Last) bei voller Batterie sofort auftritt, liegt die Ursache höchstwahrscheinlich in einer defekten austauschbaren internen Sicherung. Bitte wenden Sie sich an Ihren Victron-Händler, um Unterstützung zu erhalten.

Fehler 55, Fehler 56, Fehler 58 – Selbsttest des Wechselrichters fehlgeschlagen:

Vor der Aktivierung seines Ausgangs führt der Wechselrichter Diagnosetests durch. Falls einer dieser Tests fehlschlägt, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der Wechselrichter schaltet sich nicht ein.

Versuchen Sie zunächst, den Wechselrichter neu zu starten, indem Sie ihn aus- und dann wieder einschalten. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist der Wechselrichter vermutlich defekt.

Fehler 57 – Wechselspannung des Wechselrichters auf Ausgang:

An der AC-Ausgangsklemme liegt bereits vor dem Einschalten des Wechselrichters eine Wechselspannung an. Stellen Sie sicher, dass der AC-Ausgang nicht mit einer Netzsteckdose oder einem anderen Wechselrichter verbunden ist.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu.

Fehler 59 – Fehler bei der Prüfung des Relais IN1:

Die automatische Überprüfung der Unterbrechung der Verbindung führt zu einem Fehler. Dies deutet in der Regel auf ein defektes Relais (klemmender Kontakt) in der Phase des Wechselstromeingangs hin.

Fehler 65 – Kommunikationswarnung:

Die Übertragungsverbindung zu einem der parallel geschalteten Regler wurde unterbrochen. Um die Warnung zu löschen, schalten Sie den Regler aus und wieder ein.

Fehler 66 – Inkompatibles Gerät:

Der Regler wurde mit einem anderen Regler parallel geschaltet, der über andere Einstellungen und/oder einen anderen Ladealgorithmus verfügt.

Stellen Sie sicher, dass alle Einstellungen gleich sind und aktualisieren Sie die Firmware auf allen Ladegeräten auf die neueste Version.

Dieser Fehler tritt auch auf, wenn MPPTs an ein GX-Gerät angeschlossen sind, während diese für ein VE.Smart-Netzwerk konfiguriert sind. Deaktivieren Sie die VE.Smart-Netzwerkfunktionen und verwenden Sie stattdessen DVCC auf dem GX.

Weitere Schritte zur Fehlerbehebung finden Sie hier.

Fehler 67 – BMS-Verbindung unterbrochen:

Dieser Fehler tritt auf, wenn das Ladegerät für die Steuerung durch ein BMS konfiguriert ist, aber keine Steuermeldungen vom BMS empfängt. In diesem Fall unterbricht das Ladegerät den Ladevorgang, indem es seine Ausgangsspannung auf die Basisspannung der Batterie reduziert. Es handelt sich hierbei um einen Sicherheitsmechanismus. Der Grund für die Aktivierung des Ausgangs ist, dass sich das System bei einer schwachen Batterie selbst erholen kann.

Solarladegeräte zeigen diesen Fehler nur an, wenn Solarstrom zur Verfügung steht und das Gerät somit bereit ist, den Ladevorgang zu starten. Nachts wird dieser nicht angezeigt. Und falls es sich um ein dauerhaftes Problem handelt, wird der Fehler morgens angezeigt, wird nachts wieder ausgeblendet und so weiter.

Lösung: Überprüfen Sie die Verbindung zwischen dem Ladegerät und dem BMS.

So rekonfigurieren Sie das Ladegerät in den Standalone-Modus

Unsere Ladegeräte und Solarladegeräte konfigurieren sich automatisch so, dass sie BMS-gesteuert sind, wenn sie an ein BMS angeschlossen sind, entweder direkt oder über ein GX-Gerät. Und diese Einstellung ist semi-permanent: Das Ausschalten des Ladegeräts setzt sie nicht zurück.

Wenn Sie das Ladegerät aus einem solchen System entfernen und es in einem System ohne BMS wiederverwenden, muss diese Einstellung gelöscht werden. Hier erfahren Sie, wie Sie das tun können:

  • Ladegeräte mit LCD-Display: Gehen Sie in das Setup-Menü und ändern Sie die Einstellung „BMS“ von „Y“ auf „N“ (Setup-Punkt 31).

  • Andere Ladegeräte: Setzen Sie das Ladegerät mit VictronConnect auf die Standardeinstellungen zurück und konfigurieren Sie es anschließend neu.

Fehler 69 – Netzwerk falsch konfiguriert

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS. Firmware-Versionen 1.11 und höher.

Dieser Fehler weist auf ein Problem in der Konfiguration hin. Es befinden sich Geräte mit unterschiedlichen Systemkonfigurationen auf demselben CAN-Bus. Bitte stellen Sie sicher, dass alle Geräte entweder auf „Einphasig“ oder „Dreiphasig“ und alle Geräte entweder auf „50 Hz“ oder „60 Hz“ eingestellt sind. Alle Geräte bleiben ausgeschaltet, bis die Konfiguration festgelegt ist. Danach nehmen die Geräte den Betrieb wieder auf.

Fehler 70 – Netzwerk falsch konfiguriert:

Gilt für Wechselrichter RS-Modelle. Firmware-Versionen 1.11 und höher.

Wechselrichter RS-Geräte können nicht mit einem Multi RS und/oder einem Transferschalter kombiniert werden.

Fehler 71 – Netzwerk falsch konfiguriert:

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS. Firmware-Versionen 1.11 und höher.

Es sind Geräte mit inkompatibler Firmware auf dem Can-Bus vorhanden. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte auf die gleiche Firmware-Version aktualisiert werden. Alle Geräte bleiben ausgeschaltet, bis die Firmware aktualisiert wurde. Danach nehmen die Geräte den Betrieb wieder auf.

Fehler 72 – Phasenrotation:

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS. Firmware-Versionen 1.12 und höher.

Überprüfen Sie, ob die Phasenfolge korrekt ist: L1→L2→L3.

Die Wechselrichter bleiben in Betrieb, sie werden jedoch nicht an das Netz angeschlossen. Sobald das Problem behoben ist, werden die Geräte eine Verbindung herstellen.

Fehler 73 – Mehrere Wechselstromeingänge:

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS. Firmware-Versionen 1.12 und höher.

Pro Phase ist nur ein aktiver Anschluss an das Netz zulässig. Entfernen oder schalten Sie den redundanten Anschluss ab.

Die Wechselrichter bleiben in Betrieb, sie werden jedoch nicht an das Netz angeschlossen. Sobald das Problem behoben ist, werden die Geräte eine Verbindung herstellen.

Fehler 74 – Zu viele Geräte parallel:

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS. Firmware-Versionen 1.12 und höher.

Die Anzahl der parallel geschalteten Wechselrichter entspricht nicht der Übertragungskapazität des Relais für den Wechselstromeingang des Multi RS oder des Transferschalters. Die Firmware v1.12 unterstützt keine parallelen Geräte und keinen Netzanschluss. Daher löst jede Kombination aus einem Multi RS mit Netzanschluss und mehr als einem parallel geschalteten Gerät diesen Fehlercode auf dem Multi RS aus. Der Multi RS unterstützt derzeit nur 3 Geräte in 3-Phasen-Konfiguration.

Die Wechselrichter bleiben in Betrieb, sie werden jedoch nicht an das Netz angeschlossen. Sobald das Problem behoben ist, werden die Geräte eine Verbindung herstellen.

Fehler 75 – Netzwerk falsch konfiguriert:

Gilt für Multi RS-Modelle. Firmware-Versionen 1.19 und höher.

Der Drei-Phasen-Betrieb ist in Kombination mit dem ausgewählten Netzcode noch nicht zertifiziert.

Die Wechselrichter bleiben in Betrieb, sie werden jedoch nicht an das Netz angeschlossen.

Fehler 76 – Netzwerk unvollständig:

Gilt für die Modelle Wechselrichter RS und Multi RS.

Die Wechselrichter schalten sich ab, da nicht genügend Geräte für den Betrieb einer vernetzten Anlage vorhanden sind. Bitte überprüfen Sie, ob alle erforderlichen Geräte eingeschaltet sind und die CAN-Schnittstellenkabel korrekt angeschlossen sind. Alle Geräte bleiben ausgeschaltet, bis die Installation behoben ist. Danach nehmen die Geräte ihren Betrieb wieder auf.

Die entsprechenden Konfigurationseinstellungen in VictronConnect sind „CAN-Netzwerkisolierung verhindern“ + „Anzahl der Wechselrichter im System“ und „Fortsetzen bei fehlender Phase“ im Abschnitt „System“.

Fehler 116 – Verlust der Kalibrierungsdaten:

Wenn das Gerät nicht funktioniert und der Fehler 116 als aktiver Fehler angezeigt wird, ist das Gerät defekt, wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Händler, um es zu ersetzen.

Wenn der Fehler nur in den Historiendaten auftaucht und das Gerät normal arbeitet, kann dieser Fehler bedenkenlos ignoriert werden.

Erklärung: Beim ersten Einschalten im Werk hat das Gerät noch keine Kalibrierungsdaten und es wird Fehler 116 protokolliert. Offensichtlich hätte diese Meldung gelöscht werden müssen, aber anfangs verließen die Geräte das Werk noch mit dieser Meldung in den Verlaufsdaten.

Fehler 117 – Inkompatible Firmware:

Dieser Fehler zeigt an, dass eine Aktualisierung der Firmware nicht abgeschlossen wurde, so dass das Gerät nur teilweise aktualisiert wurde. Mögliche Ursachen sind, dass sich das Gerät bei der Aktualisierung über Funk außerhalb der Reichweite befindet, ein Kabel unterbrochen wurde oder die Stromversorgung während der Aktualisierung unterbrochen wurde.

Um dies zu beheben, müssen Sie die Aktualisierung erneut versuchen. Laden Sie die richtige Firmware für Ihr Gerät vom Victron Professional-Portal herunter.

Sobald Ihr GX-Gerät an das VRM angeschlossen ist, können Sie eine ferngesteuerte Aktualisierung der Firmware mit dieser Firmware-Datei durchführen. Verwenden Sie dazu die VRM-Website oder den Reiter VRM in VictronConnect. VictronConnect kann auch zusammen mit der Firmware-Datei zur Aktualisierung über einen Bluetooth-Anschluss verwendet werden.

Die Vorgehensweise zum Hinzufügen der Datei zu VictronConnect und zum Starten der Aktualisierung wird hier beschrieben: 9. Firmware-Aktualisierungen.

Fehler 119 – Verlust der Einstellungsdaten:

Das Ladegerät kann seine Konfiguration nicht lesen und wird angehalten.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. So bringen Sie es wieder zum Laufen:

  1. Setzen Sie es zunächst auf die Werkseinstellungen zurück. (klicken Sie oben rechts in Victron Connect auf die drei Punkte).

  2. Trennen Sie den Laderegler von allen Stromquellen.

  3. Warten Sie 3 Minuten und schalten Sie das Gerät erneut ein.

  4. Konfigurieren Sie das Ladegerät neu.

Bitte melden Sie dies Ihrem Victron-Händler und bitten Sie darum, die Angelegenheit an Victron weiterzuleiten. Dieser Fehler sollte niemals auftreten. Geben Sie vorzugsweise die Firmware-Version und andere Besonderheiten an (VRM-URL, VictronConnect-Screenshots oder ähnliches).

Fehler 121 – Ausfall des Testers:

Wenn das Gerät nicht funktioniert und der Fehler 121 als aktiver Fehler angezeigt wird, ist das Gerät defekt, wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Händler, um es zu ersetzen.

Wenn der Fehler nur in den Historiendaten auftaucht und das Gerät normal arbeitet, kann dieser Fehler bedenkenlos ignoriert werden. Erläuterung: Beim ersten Einschalten im Werk hat das Gerät noch keine Kalibrierungsdaten und es wird Fehler 121 protokolliert. Offensichtlich hätte diese Meldung gelöscht werden müssen, aber anfangs verließen die Geräte das Werk noch mit dieser Meldung in den Verlaufsdaten.

Fehler 200 – Interner Gleichspannungsfehler:

Wenn der interne DC-DC-Wandler aktiviert wird, führt das Gerät eine interne Diagnose durch. Diese Fehlermeldung zeigt an, dass etwas mit dem DC-DC-Wandler nicht in Ordnung ist.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist das Gerät vermutlich defekt.

Fehler 201 – Interner Gleichspannungsfehler:

Gilt für den MPPT RS, Wechselrichter RS und Multi RS.

Dieser „interner Gleichspannungsmessfehler“ wird ausgelöst, wenn eine interne (Hoch-)Spannungsmessung bestimmten Kriterien nicht entspricht.

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie die Firmware auf v1.08 oder höher aktualisiert haben. In früheren Versionen waren die Grenzwerte zu streng. Außerdem könnte es beim MPPT-Start am Morgen und beim MPPT-Shutdown am Abend zu Fehlauslösungen kommen.

Sollte der Fehler nach der Aktualisierung auf v1.08 oder höher immer noch auftreten, dann bedeutet dies, dass ein Messschaltkreis im Gerät defekt ist.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu. Wenn der Fehler auch nach der oben beschriebenen Aktualisierung der Firmware bestehen bleibt, ist das Gerät höchstwahrscheinlich defekt und muss zur Reparatur / zum Austausch eingesandt werden.

Fehler 203, Fehler 204, Fehler 212, Fehler 215 – Interner Versorgungsspannungsfehler:

Wenn die interne Spannungsversorgung aktiviert wird, führt das Gerät eine interne Diagnose durch. Diese Fehlermeldung zeigt an, dass etwas mit einer der internen Versorgungsspannungen nicht in Ordnung ist.

Dieser Fehler wird nicht automatisch zurückgesetzt. Überprüfen Sie die Installation und starten Sie das Gerät mit dem Netzschalter neu. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, ist das Gerät vermutlich defekt.